Das Recycling von gebrauchten PVC-Bodenbelägen beginnt mit dem Sammeln der herausgenommenen Beläge in den Annahmestellen. Diese nehmen ausschließlich Alt-PVC-Bodenbeläge entsprechend der AgPR-Recyclingliste und der Annahmebedingungen der AgPR an, da gutes Sortieren die Grundlage für funktionierendes Recycling ist.

In der Recyclinganlage in Troisdorf wird PVC-Recyclat in mehreren Schritten hergestellt:

Die sortierten Alt-PVC-Bodenbeläge werden zuerst zu Chips von höchstens 30 Millimetern zerkleinert. Nach einer magnetischen Metallabscheidung befreit eine Hammermühle die Chips von anhaftenden Estrich- und Kleberresten, die dann abgesiebt werden. Zur anschließenden Feinvermahlung wird das PVC-Material mit flüssigem Stickstoff auf eine Temperatur von minus 40°C gekühlt. Durch die Abkühlung verspröden die PVC-Chips kurzzeitig und können so in der Feinmühle zu Partikeln mit einem Durchmesser von maximal 0,4 Millimetern zermahlen werden. Abgefüllt in Big Bags wird das Material an PVC-Verarbeiter geliefert und dort zur Produktion neuer PVC-Bauprodukte verwendet.

AgPR, API, ARP Schweiz, KALÉI und die anderen Partner unterhalten somit einen geschlossenen branchenweiten Wertstoffkreislauf, um wertvolle Rohstoffe und Energie zu sparen.